Der Google Buchladen möchte mit „Google Editions“ auf den Zug der E-Books aufspringen und noch in diesem Jahr den schon seit längerer Zeit angekündigten digitalen Buchladen eröffnen.
Außerhalb der USA soll der Store den Kunden im ersten Quartal des neuen Jahres zur Verfügung stehen. Und das Besondere daran ist: die E-Books können mit jedem Browser geöffnet werden und sind nicht mehr von bestimmten Geräten abhängig.
Google Editions – Unabhängig von Geräten
Ursprünglich sollte Google Editions bereits im Sommer diesen Jahres starten, aber aufgrund technischer Probleme wurde das Vorhaben zunächst verschoben. Nun hat das Wall Street Journal verkündet, dass das Projekt in Kürze starten soll.
Das wohl bemerkenswerteste an Google Editions ist, dass das Lesen von E-Books auf jedem kompatiblen Gerät möglich sein wird, wodurch die Anschaffung eines teuren Lesegerätes entfällt. Dadurch wird Google dann wohl die Nase im Konkurrenzkampf mit Amazon und anderen Anbietern vorn haben.
Google E-Books – Stream statt Download
Bei Google Editions handelt es sich um einen so genannten Cloud-basierten Service, das heißt, dass die jeweiligen Inhalte nicht heruntergeladen werden, sondern als Stream auf die Endgeräten wie Laptop und PC übertragen werden. Getreu dem Motto: „Überall kaufen, überall lesen“.
Mit einigen tausend Verkaufstiteln wie Mittelalter– oder Fantasy-Romanen soll der Google Service an den Start gehen. Darüber hinaus sollen etwa eine Million Titel mit abgelaufenen Urheberrechten kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Experten gehen davon aus, dass sich Google Editions dadurch zum Riesen in dieser Branche entwickeln wird.
Umstrittenes Vorgehen
Das Vorgehen von Google wird von Seiten der Politik, Autoren und Verlage stark kritisiert. Schon seit längerem ist das Unternehmen mit dem Einscannen von Büchern beschäftigt, um diese dann im Internet frei zugänglich zu machen.
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