„Twilight – Biss zum Morgengrauen“ – allein der Titel lässt unzählige Mädchenherzen aufquellen wie Hefekuchen, während sie sich kreischend auf die Schaufensterauslage der Buchhandlung werfen. Jetzt setzt Erfolgsautorin Stephenie Meyer noch einen drauf.
Die Liebe zwischen einem Vampir und dem Mädchen Bella hat andere Fantasy-Romane blass aussehen lassen. Bella zieht zu ihrem Vater, lernt Edward kennen und verliebt sich in einen Vampir, der seit über hundert Jahren zur High School geht. Soweit die Story, die Rahmenbedingungen. Mehr muss man dazu wohl auch nicht mehr sagen, denn „Bella und Edward“ – die Namen musste selbst ich nicht mehr recherchieren, sie lagen mir sofort auf der Zunge, ohne dass ich eines der Bücher je gelesen hätte.
Stephenie hat erwachsene Frauen zu hungrigen Wölfinnen werden lassen, die sabbernd den blassen, schlaksigen Jungen wie den Mond anheulen, der in den gleichnamigen Filmen den Edward spielt. Es geht um Liebe, um Liebe und um Liebe, sie quillt aus den Zeilen hervor wie Blut aus einer offenen Wunde sickert. Und Unsterblichkeit, die verführerische Ewigkeit, das böse, animalische, triebhafte. Vampire, entschuldigung, sind nunmal einfach unglaublich sexy. Sie sind eben noch echte Männer, Raubtiere, Jäger und Gejagte. Sie können kämpfen und weinen nicht, wenn sie Blut sehen.
Doch Stephenie Meyer kann offenbar nicht nur gut schreiben, sondern sie ist auch noch sympathisch: als Autorin von Bestsellern kann sich die Frau entspannt zurück lehnen, nicht aber, ohne sich noch gebührend bei ihren Lesern zu bedanken. Das ist auch der Grund für den nächsten Vampirroman, in dem es um Bree Tanner gehen wird, eine der bisherigen Randfiguren aus den Twilight-Romanen. Doch jetzt der Clou: Der Roman wird einen Monat lang online GRATIS zu lesen sein!
Ein starkes Stück, wie ich finde, und ein gebührender Abschied einer wundervollen, atemberaubenden und offenbar verzaubernden Serie einer Geschichte, die genauso ewig wie das Leben eines Vampires wehrt. Weitere Informationen dazu bezieht ihr aus dieser Quelle.