Alec Grevens Buch „How to talk to girls“ – also: wie man mit Mädchen spricht oder auch: wie man Mädchen spricht – ist nicht das einzige Werk des mittlerweile 10-jährigen Bestseller-Autoren. Schon bald wird, nach „How to talk to Moms“ und „How to talk to Dads“ das vierte Buch erscheinen „How to talk to Santa“. Und das fünfte ist auch schon in Planung. Doch mit „How to talk to girls“ schaffte es der Junge bis auf die Bestseller-Liste der New York Times.
[youtube vbB76ejvAro]In diversen TV-Shows hat Alec mittlerweile so viel Bühnenerfahrung gesammelt, dass er seine Bücher inzwischen wie ein erwachsener Profi vermarktet, inklusive seiner selbst als unterhaltsamer Talk-Gast. Bei seinen ersten Fernsehauftritten wirkte er noch wie das, was er ja auch ist: ein Grundschüler, nicht auf den Kopf gefallen, aber eben auch nicht mehr.
In seinen Büchern, über deren Urheberschaft man streiten kann, ist nichts Neues zu entdecken, stattdessen finden sich hier unzählige Tipps und Hinweise wie: „Das Leben ist hart. Mach das Beste daraus.“, „Man sollte erst mal den Zuckerkonsum reduzieren, Mädchen stehen nicht auf hyperaktive Jungs.“, „Jungs nehmen anderen Jungs ihr Mädchen eher selten weg.“ oder „Mach dem Mädchen Komplimente, aber nicht zu viele, sonst merkt sie, dass du verliebt in sie bist.“ bewegen sich in Kategorien von überflüssig bis inhaltsleer, von niedlich bis naiv.
Hier haben clevere Investoren einen Marketingcoup der Extraklasse gehandelt, das Rezept ist einfach: man nehme ein besonders niedliches Kind, gebe diesem ein paar mehr oder weniger kluge oder sinnlose Ratschläge (s.o.), trainiere ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit und versende das Manuskript, unter das der Kleine noch eilig seine Unterschrift geschmiert hat, an den Verlag des Bekannten namens Vitamin B. Voilà, fertig ist der NYT-Bestseller.
[youtube yzouzhXSRzY]Einziger Haken an der Sache: wieso bin nicht ich auf die Idee gekommen? Aber ich nehms mit Humor und kaufe lieber ein richtiges Sachbuch, auch für meine Kinder.
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