Wer jetzt so kurz vor Weihnachten noch schnell ein tolles Geschenk für die lieben Kleinen braucht oder ein Buch zum Vorlesen der traditionellen Weihnachtsgeschichte, ist bei „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ von Cornelia Funke genau richtig.
Mittlerweile kennt ja fast jeder die Autorin Cornelia Funke und vielleicht habt ihr euch ja in den letzten Tagen die Verfilmung ihre Buches „Tintenherz“ angesehen. Sie ist ja inzwischen so etwas wie der Star am Kinder- und Jugendbuchhimmel und sogar über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Eines meiner Lieblingsbücher von ihr ist „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel„.
Es sind nur noch vierzehn Tage bis Weihnachten, als Niklas Julebukk mit samt seinen Weihnachtskobolden und seinen zwei Engeln, Mathilde und Emanuel, in der Nebelstraße abstürzt. Sein Rentier läuft davon und sein Wagen ist kaputt. Und dabei bräuchte er sie doch gerade jetzt so dringend. Er ist nämlich der letzte echte Weihnachtsmann.
Denn im Reich der Weihnachtsmänner wird kräftig umstrukturiert und modernisiert, denn der böse Waldemar Wichteltod hat es nach und nach geschafft, Kindern und Erwachsenen einzureden, dass es bei Weihnachten nicht mehr um das Erfüllen von echten Wünschen geht, sondern um Handys, Spielekonsolen etc. Doch Niklas Julebukk will trotzdem noch weiter wirkliche Weihnachtswünsche jenseits des Konsums erfüllen.
Dafür jagt ihn Waldemar und droht ihn in einen Schokoladenweihnachtsmann zu verwandeln. Zusammen mit den beiden Kindern Ben und Charlotte, die noch nicht so verdorben sind, versucht Niklas Weihnachten zu retten…
Allein an der Geschichte kann man schon sehen, dass es sich hierbei um ein liebevolles, modernes Märchen handelt, das den Kindern ein Weihnachtsfest jenseits von Haben, Haben, Haben vermitteln will. Okay, die Idee ist nicht neu… Aber die Art und Weise wie Cornelia Funke ihre Charaktere und die Geschichte aufbaut. Für die kleinen Leser oder eben Zuhörer bleibt es spannend bis zum Schluss.
Die beiden Kinder sind genau wie du und ich: mit ihren Sorgen, Problemen und Ängsten. Spaßig wird es zwischendrin durch die etwas chaotische Truppe um Niklas Julebukk, der selbst auch extrem sympathisch rüberkommt.
Auch die kleinen vielen Details, sowie die tollen Illustrationen von Regina Kehn, machen „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ zu einem Lesevergnügen für Junge und Junggebliebene.
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