James Rollins lässt mal wieder die SIGMA-Force die Menschheit retten. Herausgekommen ist ein bunter Mix aus Mystery, Abenteuer, Fantasy und natürlich satte Action.
„Der Judas Code“ ist kein stilistisches Meisterwerk, hat keinen allzu einfallsreichen Plot und ist mit Klischees nur so überzogen. Doch trotz allem hat es was, denn die Action ist mal wieder rasant und die Spannung hält auch, was sie verspricht. Platte Unterhaltung, die einen doch irgendwie mitfiebern lässt…
Auf einer Insel Indonesiens erwacht eine uralte furchtbare Plage, die die ganze Menschheit ausrotten kann. Ein mutierter Killervirus bedroht also mal wieder den Planeten. Klar, dass auch in sowas einige auch ein Geschäftspotential erkennen und so stürzt sich die geheimnisvolle Organisation „Die Gilde„auf die Erforschung des Virus, denn wer ihn besitzt und vor allem kontrollieren kann, hat auch eine große Macht, die man leicht an alle möglichen Terroristen verkaufen kann. Doch dazu braucht man halt auch das Gegenmittel…
Und bereits an dieser Stelle ist klar, dass die SIGMA-Force, ein Team aus genialen und charismatischen Wissenschaftlern, dem Unrecht versucht Einhalt zu gebieten. Auch sie machen sich auf die Suche nach dem Gegenmittel um die Gilde aufzuhalten. In alten Quellen erfahren sie, dass bereits Marco Polo mit dem Virus zu tun hatte und er wusste, wie es aufzuhalten ist. Auf der Suche nach des Rätsels Lösung müssen sie in venezianische Gräber hinabsteigen, sich in den dichten Dschungel Kambodschas begeben und treffen auf See auch auf den einen oder anderen Piraten…
„Der Judas Code“ ist eine Abenteuer-Schmonzette auf moderne Art. Es geht hier ganz schön zur Sache und der Leser bekommt kaum Luft. Auch, wenn das Ende ziemlich vorhersehbar ist.
Das Prinzip ist wie immer dasselbe und Hollywood hätte es nicht besser machen können (da kann man schon auf eine Verfilmung warten): Böse, böse Leute, die mit Terroristen gemeinsame Sache machen, versuchen die Welt in den Untergang zu stürzen und ein Team aus genialen und vor allem durch und durch guten Amis biegt die Sache wieder hin.
Wer also einfach mal gute Spannung lesen will, ohne große denken zu müssen, ist bei „Der Judas-Code“ von Autor James Rollins gut aufgehoben.