Wissenschaftler in der Schweiz haben festgestellt, dass intelligente Fliegen kürzer Leben.
Es ist also schon klar, dass natürlich nicht bei allen Lebewesen es sich so verhält, dass die intelligenteren früher sterben. Das wäre ja auch bedauerlich, könnte man notwendige Bildungsoffensiven kaum noch rechtfertigen. Bei Fliegen sieht das jedoch anders aus.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung und der Lernfähigkeit der Fliegen festgestellt werden. Zur Untersuchung bildeten die Forscher zwei Fliegenpopulationen. Eine diente als Kontrollgruppe. Bei der anderen wurden immer die Fliegen für die nächste Generation ausgewählt, die einen bestimmten Duft mit einer Nahrung oder einen Schock mit einem Duft verbinden konnten. Nach 30-40 Fliegengenerationen hatte man somit Fliegen die diese Verbindung erlernen konnten. Leider starben diese schon nach 60 statt noch 80 Tagen.
Der Grund hierfür ist leicht gefunden. Das Gehirn frisst recht viel Energie. Energie, die die Fliege schneller altern lässt. Die Fliegen, die mit einem geringeren Energieaufwand zurecht kommen, werden daher älter.
Dies erklärt recht gut, warum es in der Tierwelt so ist, dass Insekten ein sehr niedrig ausgebildetes Neuronales System besitzen: es frisst einfach zuviel Energie. Bei Menschen ist diese Gefahr nicht so ausgeprägt. Dennoch lässt sich wohl feststellen, wer sein leben lang hart arbeitet und viel Energie aufwendet, hat eine niedrigere Lebenerwartung. Ich glaube nicht, dass die Evolution harte Arbeit für uns vorgesehen hat…
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