Ich bin Legende

Das einzig gute daran, wenn Hollywood sich Klassiker der Literatur krallt und glaubt sie durch ihren kommerziellen Fleischwolf drehen zu müssen, ist, dass eben diese Klassiker wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. So geschehen bei der jüngsten Verfilmung mit Will Smith von „I am Legend“.

Die Novelle „Ich bin Legende“ von Richard Matheson ist 1954 erschienen und ist wohl eines der wichtigsten Science-Fiction-Werke der amerikanischen Literatur.

Im Los Angeles der Zukunft hat eine Seuche alle Menschen in Vampire verwandelt. Nur Robert Neville scheint als einziger gegen die Krankheit immun zu sein.

Tagsüber, wenn die Vampire schlafen und nicht ins Sonnenlicht treten können, zieht Neville einsam durch die Stadt auf der Suche nach Waffen, Nahrung und eventuellen anderen Überlebenden.

Nachts verbarrikadiert er sich in seinem Haus, das von Vampiren angegriffen wird. Eines Tages trifft er eine Frau, die auch nicht infiziert zu sein scheint. Er nimmt sie mit in sein Haus, doch dann passiert etwas unerwartetes und das Blatt wendet sich…

Richard Matheson hat als Erster sich vom romantischen Image des Vampirs gelöst und sie als eine Art Krankheit und neue Lebensform dargestellt. So hat er geschickt die beiden Genres Science Fiction und Horror miteinader vermischt.

Auch das Ende birgt einen für die damalige Zeit völlig neuen Ansatz Klischees und die Stellung des Menschen neu zu überdenken.

Die spannende Geschichte und die fast schon genialen Denkansätze trösten über die nicht so ganz gelungene Sprache mehr als hinweg.

Ein Klassiker und für jeden, der sich für das Science-Fiction- oder Horrorgenre interessiert, eine absolute Pflichtlektüre.

Zum Schluss noch ein alternatives Ende zu der Verfilmung mit Will Smith, das, meiner Meinung nach, viel besser gewesen und dem Buch näher gekommen wäre:

[youtube sCTe7L59-SU]
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2 Kommentare

  1. Neville

    19. Juli 2008 at 18:19

    Das Alternative Ende hat mit der Romanfassung noch weniger zu tun. Geniales Buch, elend mieses Stück Film.

  2. Nina

    21. Juli 2008 at 11:32

    Hallo Neville,

    das alternative Ende, das ich meinte, war komischerweise plötzlich auf youtube nicht mehr zu sehen…
    Macht den Film irgendwie noch grottiger 🙂

    LG, Nina

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