Der Klassiker unter den Kinderbüchern ist wohl „Die Unendliche Geschichte“ von Michael Ende. Es ist nur schade, dass immer weniger Kinder das Buch selbst lesen und sich lieber der Verfilmung widmen. Geht es in dem Bestseller doch gerade um das Verschwinden der Phantasie, weil die Kinder weniger lesen.
Eines Tages entdeckt der kleine dickliche Junge Bastian Balthasar Bux in einem Antiquariat ein seltsames Buch: „Die Unendliche Geschichte“. Es beschreibt das Reich Phantásíen, das vom Nichts langsam vernichtet wird. Die einzige Hoffnung dieser Welt ist ein Menschenkind. Ein junger Krieger mit grüner Haut namens Artréju wird ausgesandt um dieses auserwählte Kind, ihren Retter, zu suchen.
Während Bastian Artréju lesenderweise bei seinen Abenteuern begleitet, merkt er langsam, dass er selbst, Bastian Bux, der Auserwählte ist. Er wird ein Teil der Unendlichen Geschichte und das Schicksal ganz Phantásíens liegt nun in seinen Händen.
Eine lange und spannende Odyssee beginnt…
Allein schon die Aufmachung des Buches ist originell. Es ist nicht schwarz-weiß gedruckt, sondern in rot-grün (in manchen Ausgaben variieren die Farben) – rot für die „echte“ Welt und grün für Phantásíen. Zudem hat das Buch 26 Kapitel und jedes beginnt jeweils mit einem Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge, also von A bis Z. Michael Ende hat hier, wie mit dem Kinderbuch Momo, ganze Arbeit geleistet und gezeigt, das mit ein wenig Phantasie einheitliche graues Einerlei nicht sein muss.
Diese wundervolle Buch über das Träumen und die Veränderung der Realität durch das Einsetzen der Phantasie sollte jedes Kind gelesen haben!
[youtube jRM0yLxMis4&feature=related] Werbung
Leopoldsx
26. März 2008 at 06:02
thats it, brother
Hella Hoffmann
16. Mai 2008 at 19:41
An allen Erwachsenen dieser Welt: Gebt Euren Kindern Bücher in die Hand und lasst sie nicht ohne Gute-Nacht-Geschichte einschlafen.
Unendliche Geschichte ist so eine.
Lisa
6. Juni 2008 at 00:56
yeah, das sollte wirklich nicht im Kinderzimmer fehlen..da wünsch ich mir fast ein Kind herbei, um daraus vorlesen zu können..
Chrstoph Kugler
15. November 2009 at 21:48
Wenn mein Neffe (6) in vier Jahren soweit ist, dass er Bücher liest, wird Die Unendliche Geschichte das erste Buch sein, das ich ihm schenke. Ein Bch zum Träumen, aber auch zum Nachdenken. Aus diesem Buch habe ich gelernt: wünsche dir nie anders zu sein. Ich beziehe mich auf Bastians „Weg der Wünsche“. Er wird zwar das Gegenteil von dem, was er in der Menschenwelt war (dick und schüchtern), aber er wechselt leider charakterisch zur dunnklen Seite über. Auch eine Bedrohung für Phantásien.
Heinz
23. Dezember 2009 at 21:24
Viele Bücher von Michael Ende sind zweischichtig. Erstens die wunderbare, phantasievolle Unterhaltung, zweitens: Die Lehren, die das Leben einen lehrt. Die versunkene Armee z.B. zeigt nur, dass alles Streben nach materiellen Dingen und Macht letzlich (wie die Terakotta-Armee in China) im Boden versinkt und keine Spuren mehr hinterlässt.
Auch andere Bücher sind absolut lesenswert, Momo, Jim Knopf etc., alles eine Wunderwelt …
@Kugler .. man kann auch mit 6 Jahren schon mit dem Lesen beginnen. Geduldig helfen, dann klappt es. Ich konnte bei meiner Einschulung schon fließend lesen (hat mich zwar zum Aussenseiter gemacht, aber hat mir fürs Leben viel gebracht).
Birgit
1. Mai 2010 at 12:52
Dieses Meisterwerk von Michael Ende ist in der Tat mehr als „nur ein Kinderbuch“. Lange bin ich um das Buch „drumrumgeschlichen“, war mir nicht sicher, ob ich es lesen soll. Denn solche ausgedachten Geschichten haben mich bisher nie groß begeistert.
Doch hier war es ganz anders! Die Macht der Phantasie wird in der erwachsenen und vernünftigen Welt allzuoft als unnütz und überflüssig betrachtet. Leider! Genau deshalb finde ich , dass dieses Buch gerade Erwachsene lesen sollten. Einerseits, um sich die Geschichte in Erinnerung zu rufen, andererseits aber auch, um überhaupt einen kleinen Einblick in die Welt der Kinder (wieder-) zu bekommen…
Stephanie Berth-Escriva
27. April 2012 at 23:29
Für mich ist dieses Buch ein Buch der Bücher schlechthin! Phantasie und Träume lassen uns (über)leben!