Der Boom um Twitter hat sich zu einem echten Exportschlager entwickelt. Vor einigen Jahren waren nur die Amerikaner im Tweet-Fieber, doch mittlerweile ist der Micro Blogging Dienst in Deutschland und dem Rest der Welt eines der beliebtesten Social Networks.
Twitter ist momentan eines der grössten Internetphänomene, wenn nicht sogar das grösste. Millionen User tauschen sich über die Kurznachrichten aus, und Prominente nutzen die Mini-Blogs für ihre schmutzige Wäsche und Skandälchen. Doch was ist Twitter eigentlich genau? Die Grundidee hinter dem Internetdienst ist einfach: Mit wenigen Zeilen viele erreichen, und so Grosses bewegen. Tatsächlich wird Twitter nicht selten als Technik zur Meinungsmache benutzt, und nicht immer sind die verbreiteten Informationen verlässlich.
Was ist Twitter? Tweets, Follower und Co.
Aus den einzelnen getwitterten Nachrichten kann ein Netzwerk entstehen, wenn sich entsprechend viele User für die Beiträge eines anderen interessieren. Die Updates einer Person lassen sich abonnieren, und der Abonnierende wird Follower genannt. In einem log bekommt man sämtliche Updates jener Personen angezeigt, die man als Follower abonniert hat.
Die einzelnen, höchstens 140 Zeilen langen Nachrichten werden Tweets genannt, nach dem englischen Wort für „twitschern“. Leute, die Twitter nutzen, werden auch Tweeple genannt, und der gesamte virtuelle Raum um das Micro-Blogging ist in Neudeutsch die Twittersphere.
Für was wird Twitter genutzt?
Im Allgemeinen sollen mit Twitter kurze Informationen ausgetauscht werden, von welcher Art diese sind, und zwischen welchen Gruppen so kommuniziert wird, ist den Usern völlig freigestellt. Twitter lässt sich somit als wirkungsvolles Instrument zur politischen Meinungsmache einsetzen. Während Barrack Obamas Wahlkampf kommunizierte und koordinierte sein Team über Twitter, mit sichtbarem Erfolg.
Absichtlich getwitterte Falschmeldungen können zum Beispiel Nachrichtenagenturen beeinflussen, oder viele Twitter-User in die Irre führen. Eine schottische Psychologin stellte sogar die These auf, das Twitter im Gegensatz zu Facebook bei intensiver Nutzung zu Verblödung führt. Eine Langzeitstudie zur Untermauerung dieser Theorie existiert jedoch noch nicht.