Typische Mädchenspiele – wenn wir mal ehrlich sind, gibt es sie in vielfacher Ausführung. Doch höchst wahrscheinlich wären sie gar nicht mehr so mädchenhaft, wenn sich die Jungen nur mal outen würden. Denn bestimmt haben diese nach der Schule geheime Treffen veranstaltet, auf denen sie Barbie und Ken auf eine Traumreise geschickt haben oder ununterbrochen Seil gesprungen sind.
Typische Mädchenspiele umfassen nicht nur kitschige Zukunftsprophezeiungen, sie sind oftmals auch ziemlich anstrengend und werden von nervtötenden Melodien unterstrichen. Eigentlich gehört Gesang zu den meisten typischen Mädchenspielen und genau daher sind sie wahrscheinlich auch ein so kritisches Thema.
Typische Mädchenspiele – Mama, Ehefrau und Naturfreundin
Noch bis heute zieht sich das ursprüngliche Frauenbild bis zu den typischen Mädchenspielen hindurch. Die Mutter steht am Herd. Lernt bügeln, putzen und wickeln, außerdem sortiert sie die Küchenutensilien, geht mit dem Kind spazieren und führt den Hund aus. Mehr Klischee geht nicht.
Wenn die Puppen schlafen, widmen sich die Mädchen den wirklich wichtigen Dingen des Lebens. Barbie und Ken. Sie fahren mit ihnen in einer romantischen Kutsche herum, zu einem Candle Light Dinner und vielleicht kommen sie sich später am Abend noch etwas näher. Doch eines ist sicher, wie sollen Mädchen mit diesen Vorstellungen später in der Welt bestehen? Kein Mädchen erlebt später die Cinderella Story, lernt Ken kennen oder fährt mit einem pinken Porsche über einen Ponyhof.
Eine sehr beliebte Beschäftigung sind natürlich noch die Reiterspiele. Bei diesem typischen Mädchenspiel können sich die Kinder bequem auf dem Rücken herumhüpfen bis eine heult oder aber sie fangen an sich zu kneifen.
Typische Mädchenspiele – Es geht auch sportlich
Typische Mädchenspiele können auch durchaus sportlich zugehen. Spiele wie Gummitwist und Seilspringen, können natürlich auch von durchaus unangenehmen Gesang begleitet werden, jedoch erfreuen Mädchen sich an dieser sportlichen Betätigung immer wieder. Zwischendurch könnte Geschrei wie „du hast das Seil viel zu hoch gehalten“ oder „Julia, der Tim ist nicht reingesprungen“ erklingen, doch im Ganzen hat man die Kinder erst einmal aus dem Haus.
Typische Mädchenspiele werden bei einem ansteigenden Alter leider nicht ruhiger. Bei Teenagern kommen Karten und andere Utensilien auf, mit dessen Hilfe man den Traummann bestimmen kann. Der „Herzbube“ steht für den Schwarm und die „Herz 2“ für das Hochzeitskleid. Bei den einen oder anderen peinlichen Berührungen, auf rein emotionaler Ebene, oder vielleicht sogar einer groben Enttäuschung kann der Lärmpegel jedenfalls noch einmal ordentlich ansteigen, da weiß man nicht ob vielleicht das Gummitwist doch besser war.
Wir fassen zusammen – typische Mädchenspiele sind nervtötend, langweilig und so Klischee!!! Es wird sich eben doch nie ändern, dass das weibliche Geschlecht irgendwie ein wenig anders ist.