Der stylisch-lässige Sportschuh wird heraus geholt, wenn man sich den Stress oder die Pfunde vom Leibe laufen will. Nach neuesten Erkenntnissen sollte man lieber ohne losrennen.
Das Thema Schuhe nimmt in diesem Blog großen Raum ein, wird es doch schnell mit typisch Frau und Shopping assoziiert. Wissenschaftlich und sportlich betrachtet gewinnt das Thema nun wieder an Schnelligkeit: Eine neue Studie widerspricht dem Klischee vom gesunden Laufen mit den bequemsten aller Tretern, den Joggingschuhen. Weder die Knie- noch die Hüftgelenke werden durch das Tragen der speziell entworfenen Schuhe geschont, seien sie auch noch so teuer gewesen.
Auf High heels durch den Stadtpark?
Laut des US-amerikanischen Forscherteams um den Leiter Geoffrey Keenan von der University of Virginia sei es sogar besser, barfüßig oder auf hochhackigen Schuhen zu laufen, als in gut gepolsterten, mehrfach gedämpften Fußummantelungen. Besonders die Gelenke würden leiden, da durch die Polsterung an der Ferse eine Fehlbelastung der Gelenke eher unterstützt als verhindert werde. Der Glamour Stiletto-Run in Berlin gewinnt durch die Studie einen ganz neuen Reiz für Gesundheitsfanatiker.
Zweifel an der Sportschuh-Studie
Außerdem sind Hobbyläufer meist zu sehr auf ihrem Absatz unterwegs, wo sie doch lieber den Fußballen belasten sollten. Laufen will eben gelernt sein. Auf Spiegel Online zweifelt der Sportgeräte-Experte Stephan Odenwald von der TU Chemnitz an der Methode der Untersuchung des Forscherteams. Die Wissenschaftler testeten ihre Probanden nämlich ausschließlich auf Laufbändern. Welche Straße oder welcher Waldweg besteht schon aus einem mechanisch gebremsten Gummiband mit einstellbaren Steigungswinkel?