Klischees spielen gerade in der Musik eine große Rolle. Wer sich einer bestimmten Gesinnung oder Gruppe angehörig fühlt, wird zum Beispiel schon aus Prinzip bestimmte Musik nicht hören oder Menschen, die bestimmte Musik machen, nicht attraktiv finden.
Hier nun eine kleine Untersuchung – was ist das landläufige Klischee verschiedener Musiksparten, rein von der Optik der Interpreten her? Ein nicht ganz ernstgemeinter Ausflug in die Welt der Musik. 😉
1. POP
Der männliche Popmusiker ist in der Regel schlank und gepflegt. Er schaut mit großen, treuherzigen Augen in die Kamera, spielt mit seinem vermeintlichen „Sex-Appeal“ und hüpft zu mehr oder minder lächerlichen Choreographien auf der Bühne herum, gerne auch in einer Gruppe von bis zu fünf Personen. Beispiele für diese Sparte – Justin Timberlake, Nick Carter, Robbie Williams etc.
Die weiblichen Pop-Sternchen sind in der Regel darauf bedacht, süß zu wirken. Sie tragen kurze Röckchen, mögen Zöpfe und lächeln gaaaaaaanz viel. Und tanzen natürlich auch. Sie spielen viel mit ihrer Wirkung und geben zum Teil auch ganz schön mit ihrem Körper an. 😉 Beispiele: Christina Aguilera, Britney Spears (damals) oder Jessica Simpson.
2. SCHLAGER
Der männliche Schlagerstar ist ein schmalziges Exemplar mit welligem, meist blondem Haar, gerne auch toupiert. Er schleimt bei Senioren und überhaupt allem, was sich bewegt und trägt ein eingemeißeltes Dauergrinsen mit sich herum. Er winkt viel und seine Texte handeln von Heimat und Liebe. Beispiel: Hansi Hinterseer, Florian Silbereisen.
Die Weibchen tragen mit Vorliebe Dirndl, haben große treuherzige Äuglein und können mindestens ein Instrument spielen. Doll! Beispiel: Stefanie Hertel, Marianne.
3. METAL
Der Metal-Mann hat oftmals langes Haar, mindestens einen Arm voller Tattoos und röhrt wie ein Irrer ins Mikrofon. Er versprüht einen etwas schmuddeligen Charme, wirkt roh und brutal. Und kann ordentlich saufen! Meist sieht er aber auch schon dementsprechend verbraucht aus. Die Drogen… Beispiel: James Hetfield, Ozzy Osbourne.
Metal-Frauen gibt es nicht.
4. ROCK / INDIE
Die Rock-/Indie-Boys sind schlanke bis magere Jungs. Sie können muskulös oder schmächtig sein, wenigstens ein Tattoo oder Piercing hat aber jeder aufzuweisen. In letzter Zeit mögen sie vermehrt den Emo-Look. Gitarren, Girls und ab und zu ein paar Drogen – das ist ihre Welt. Beispiele: Ben Kowalewicz, Gerard Way.
Rock-/Indie-Girls sind eher Mannsweiber mit kurzen, punkigen Frisuren und frechen Texten. Sie tragen zerrissene Strumpfhosen, Röcke, die Haare sind bunt und sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Beispiel: Pink.
Wer jetzt noch wissen will, welcher der männlichen Musiker am sexiesten ist, liest diesen Artikel hier.
marco
23. Juni 2008 at 19:46
Was ist mit HIPHOP, TECHNO?
HIPHOP
Sportlich protziger Stil in übergroßen Klamotten. „Singen“ tun meistens die Männchen (hagere Figuren), die dann behängt sind wie ein Weihnachtsbaum mit Schmuck aller Coleur, z.B. Ketten, Ringen, Uhren (allem was die Frauen auch tragen würden ;). „Fette“ Autos und „Sexy“ „Bitches“ sind mindestens genauso Pflicht, wie ein abgeflachter Wortschatz und sinnentleerte Schüttelreime (mein Block, mein Bleistift, mein Strich passt nicht mehr unter deine Rock, deine Gesicht). Beispiel: Busido, Shido, Aikido
TECHNO
Zu Techno hab ich nicht viel zu sagen weil ich Techno mag (genauer, einige Unterarten: Trance/Progressive/Goa). 🙂
Spontan Einfallen tun mir Schlagworte wie: Scooter, Androgyn, Schwule/Lesben, schräge Frisuren, Drogen (Ecstasy, LSD)
Sofo
2. November 2008 at 21:31
also Hip Hop vermisse ich persönlich ja auch.
Das Metal Klischee ist sehr amüsant – vor allem weil ich genug weibliche Metalhörerinnen bzw Sängerinnen kenne (mich selbst als Hörer eingeschlossen. Als Bands mit weiblicher Frontfrau fielen mir spontan Arch Enemy oder Arkona ein ^^)
Und Gerard Way ist nicht so DAS Beispiel schlechthin – weder Tattoos noch Piercings (KÖNNTE daran liegen, dasser Angst vor Nadeln hat ;))
trotzdem sehr nett gemacht 😀
Lisa
6. April 2011 at 21:27
Sie können muskulös oder schmächtig sein, wenigstens ein Tattoo oder Piercing hat aber jeder aufzuweisen.
haha und dann als beispiel Gerard Way, der kerl der nichmal für ne millionen ne nadel an sich ranlässt.. wie geil 🙂