Einer britischen Studie zufolge steigert eine hohe Dosis Koffein in den Adern nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch die Muskelkraft. Damit ist Koffein eine legale Methode zur Leistungssteigerung, denn das Aufputschmittel ist nicht als Dopingmittel gelistet.
Neben der Steigerung der Gehirnleistung und der Erhöhung des Blutdrucks durch Koffein wurde bei der britischen Studie von Forschern der Coventry University ein weiterer fördernder Aspekt entdeckt.
In einem Versuch mit Labormäusen bewiesen die britischen Wissenschaftler, dass eine maximale Koffeinkonzentration im Blut die Leistung der Beinmuskeln um sechs Prozent steigert. Laut den Forschern sei dieses Resultate auch auf den Menschen übertragbar.
Das klingt sicherlich interessant für Leistungssportler. „Eine hohe Dosis von Koffein, die sich mit Tabletten oder einem Flüssigkeitskonzentrat erreichen lässt, ist für Athleten also attraktiv“, sagt Studienleiter Rob James. Glaubt man ihm, könnte schon die geringfügige Steigerung der Muskelkraft durch Koffein ausschlaggebend für eine Top-oder eine mittelmäßige Leistung sein.
Ist es nach diesen Forschungsergebnissen nur noch eine Frage der Zeit, bis Koffein auf der Verbotsliste der Welt-Doping-Agentur (WADA) steht? Sollten Sportler mit Koffein Missbrauch während der Ausübung ihres Leistungssports betreiben, könnte es schon bald verboten werden.