Das Ende der Dinosaurier soll jetzt geklärt sein. Ein Meteoriteneinschlag vor etwa 65,5 Millionen Jahren auf die heute zu Mexiko gehörende Halbinsel Yucatán ist die Ursache für das Aussterben der Dinosaurier. Das bestätigte jetzt ein internationales Team von 41 Forschern nach einer sorgfältigen Analyse von Daten, die in den vergangenen 20 Jahren dazu publiziert wurden. Des Weiteren zogen die Wissenschaftler mehrere Computersimulationen heran.
Somit lassen sich andere Faktoren für das Massensterben, wie zum Beispiel ein damals äußerst aktiver Supervulkan im heutigen Indien, nicht mit den vorhandenen geologischen Daten in Einklang bringen. Der Einschlag des 15 Kilometer großen Gesteinsbrockens soll so heftig gewesen sein, dass mehr als die Hälfte aller damals lebenden Tier- und Pflanzenarten vermutlich innerhalb weniger Tage ausgelöscht wurden, behaupten Peter Schulte von der Universität Erlangen und seine Kollegen im Fachmagazin „Science“.
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Das Szenario nach dem Einschlag hat sich laut den Wissentschaftlern folgendermaßen abgespielt: Nach dem Aufprall entstanden sofort verheerende Druckwellen und ein Hitze-Puls. Die Kontinentalsockel kollabierten und Erdbeben mit Stärken über elf auf der Richterskala sowie eine Reihe von Tsunamis waren die Folge.
Zur gleichen Zeit wurden innerhalb kürzester Zeit gewaltige Mengen Staub, Ruß, Gesteinsbrocken und Gase in die Atmosphäre geschleudert. Die verteilten sich über die gesamte Erde, wodurch sie sich verdunkelte und saurer Regen fiel. Die Folge war eine Abkühlung der Erdoberfläche und fehlendes Licht, wodurch überlebende Pflanzen und damit auch alle davon abhängigen Tierarten starben.