Stuttgart mit knapper 1:2 Niederlage
Zwar hieß der Sieger im Petrowski – Stadion am Ende Zenit St. Petersburg, aber durch den sehr knappen Sieg der Russen bleibt den Stuttgartern die Hoffnung auf das Erreichen der Runde der besten 16 Mannschaften erhalten.
Es war der ehemalige Hannoveraner Szabolcs Huszti, der den Führungstreffer für seine neue Mannschaft besorgte und die Stuttgarter im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt erwischte. Doch wer glaubte, dass die Stuttgarter sich davon beirren lassen würden, hatte sich getäuscht: mit links erzielte Mario Gomez sein achtes Europapokaltor und den Ausgleich für die Schwaben.
Das Spiel war in der Folge Kampfbetont. Diesen „Kampf“ konnte das von Dick Advocaat trainierte Team aus St. Petersburg dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, durch ein Tor von Zenit-Kapitän Anatolij Timoschtschuk, für sich entscheiden.
Im zweiten Durchgang war der Gastgeber bemüht, das Ergebnis höher ausfallen zu lassen, doch scheiterten sowohl Igor Semschow als auch Pavel Pogrebnyak vor dem Stuttgarter Tor. Kurz vor dem Ende verpasste dann auch Gomez den Ausgleich nur knapp und so blieb es beim Halbzeitstand.
Einen Treffer in der Nachspielzeit durch Timoschtschuk wird es im Rückspiel in Stuttgart übrigens nicht geben – der zukünftige Bayern Spieler ist, wie auch Radek Sirl, für das Rückspiel dank seiner zweiten gelben Karte gesperrt.
Wolfsburg kann Unentschieden nicht über die Zeit retten
Das Fußball manchmal gemein ist, durfte der VfL Wolfsburg gestern erleben: in nur fünf Minuten war es ein Spieler, der die Niedersachsen mit einer Niederlage im Gepäck wieder nach Hause schickte: Guillaume Hoarau. Der Stürmer brachte Paris St. Germain mit seinen späten Toren in der 80. und 85. Minute in eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Wolfsburg.
Nicht ganz unschuldig an den Gegentoren ist der Schweizer Nationalkeeper Diego Benaglio, der bei den Standardsituationen, die zu den Toren führten, mehr als unglücklich aussah. Aber auch seine Vorderleute vermochten es im gesamten Spielverlauf nicht, zählbares aus den gegeben Chancen herauszuholen. Vielmehr waren sie damit beschäftigt, den Angriffsdrang der Franzosen zu kontrollieren, was ihnen bis zur 80. Minute auch gut gelang.
Trainer Felix Magath versprach den Franzosen nach dem Abpfiff ein heißes Rückrundenspiel in der VW-Stadt: „Für das Rückspiel nächste Woche kann sich Paris schonmal darauf einstellen, dass wir 90 Minuten lang Dampf machen werden“, wird der Trainer auf dfb.de zitiert.