Elektrosmog – sind Handystrahlen wirklich gefährlich?

Man hört immer wieder, dass Handystrahlung gesundheitsschädlich sein soll. Hierzu werden oft auch Studien herangezogen. Manche sind in ihrer Handygegnerschaft allerdings auch etwas zu motiviert.

Nicht nur Handys sondern fast alle elektronischen Geräte geben eine gewisse Strahlung ab. Bei manchen Geräten wie Funktelefonen oder Computern wird oft schon gar nicht mehr daran gedacht, obwohl diese zum Teil eine stärkere Strahlung abgeben als Handys. Diese Strahlung wird oft Elektrosmog genannt. Diese Bezeichnung soll auch schon in eine bestimmte Richtung lenken, da sie negative Assoziationen an herkömmlichen Smog wachruft. Etwas neutraler wird darüber als Elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMUV) geredet.

Hierzu gab es schon viele Studien, in denen versucht worden ist nachzuweisen, ob von der Strahlung ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Zentral ist dabei wohl die Frage, ob es zu Krebserkrankungen kommen kann. Wichtig hierfür ist die thermische Wirkung der Strahlung. So wie in der Mikrowelle durch elektromagnetische Strahlung Sachen erwärmt werden, kann auch der Körper durch Strahlung erwärmt werden. Dipole werden dabei von der Strahlung in Schwingung versetzt, was nichts anderes als eine Erwärmung ist.

Zum Schutz gibt es ein Bundesgesetz, dass die Grenzwerte festleg. Dabei unterschreiten Handys diese Grenzwerte deutlich. So liegt zumindest von öffentlicher Seite aus kein Bedenken vor. Das muss allerdings nicht heißen, dass die Strahlung nicht doch gefährlich sein könnte.

Einige Studien meinen dies bewiesen zu haben, doch gibt es an ihnen viel Kritik und keine war bisher wiederholbar. Besonderes aufsehen hat nun aber eine Studie erregt, die in Wien 2005 und 2006 durchgeführt wurde. In dieser soll ein Zusammenhang zwischen Strahlung und Krebserkrankung nachgewiesen worden sein. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass die Zahlen absichtlich verändert worden sind. Die verantwortliche Person arbeitet mittlerweile woanders.

Dies zeigt nur wieder, dass die Hysterie im Bezug auf die Schädlichkeit der Handystrahlung oft völlig überzogen ist. Natürlich muss man vorsichtig sein, so wußte man von Asbesth und Röntgenstrahlung lange auch nicht, dass sie schädlich sind. Aus Vorsicht sollte jedoch keine schlecht begründetet Hysterie werden.

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3 Kommentare

  1. Biene

    30. Mai 2008 at 15:54

    ich finde ja es gibt ohnehin viel zu viele handys. das macht einen doch wahnsinnig. ist man mal in einer notsituation mag es von vorteil sein, aber wen interessieren denn die schwachsinnigen gespräche von teenis in der u-bahn oder so. da wird ständig über belangloses zeug gelabert und alle müssen es mit anhören.
    allein schon wegen den strahlungen sollten die menschen ein wenig abstand von den ewigen klingelkisten nehmen und auch mal ausschalten oder zuhause lassen.

  2. Energie Blogger

    6. März 2010 at 14:24

    Hallo,

    Ein Handy verursacht auf Grund der zu hohen Frequenz keine Erregung von Muskelzellen oder Nervenimpulsen . Da dei Frequenz zu hoch ist kommen die Muskeln und Nerven nicht mit . Für sie ist das so als ob es gar keinen Reizung gebe.

    Jedoch haben wir bei hohen Frequenzen ein Problem . Die hohen Frequenzen verursache eine hohe Energie . Dadurch erwärmt sich das Gewebe . Ob das gut oder schlecht ist, werden wir leider erst in ein paar Jehren wissen , bachdem Langzeitstudien erste Ergebnisse liefern können !

    Lg Robert

  3. thom

    13. März 2010 at 21:58

    Prinzipiell gilt für elektromagnetische Strahlung, egal welcher Art, daß Sie bedenklich ist. Es wird zwar gerne auf die Erwärmung angespielt, dies dürfte allerdings ein wenig kurz gegriffen sein. Nach bisherigem Wissensstand kann elektromagnetische Strahlung sehr wohl zu unkontrolliertem Zellwachstum führen. Auch ist bekannt, daß es Veränderungen bei der Verarbeitung von Botenstoffen gibt. Weiterhin wird das Erbgut verändert. Diese Effekte sind aber von vielen Faktoren abhängig, wie Intensität, Bestrahlungsdauer, Frequenz, Modulation etc. Um fundierte Aussagen zu treffen, bedarf es aber langfristiger statistischer Untersuchungen. Generell kann gesagt werden, das man sich elektromagnetischer Strahlung möglichst wenig aussetzen sollte. Nicht das Handy ans Ohr kleben, nur benutzen wenn nötig usw. Gleiches gilt auch für alle anderen elektronischen Geräte. Damit sollen die Dinge nicht verteufelt werden, sondern man möge sinnvoll mit den technischen Errungenschaften umgehen. So mal zum nachdenken, daß Radargeräte beim Bedienpersonal nachweislich Krebs verursachen, für diese Feststellung hat man mehr als 30 Jahre benötigt.

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