Windpocken werden generell als Kinderkrankheit angesehen. Es ist bekannt, dass Windpocken für Erwachsene zur Gefahr werden können, bei Kindern sind sie jedoch zu 99 % harmlos. Lohnt es sich also überhaupt, eine Impfung vorzunehmen?
Seit 2004 empfiehlt die STIKO, die Ständige Impfkommission, offiziell eine Impfung bei kleinen Kindern gegen Windpocken. Die Vorteile sind zunächst einmal offensichtlich. In den USA hat das Modell, Kleinkinder vorbeugend zu impfen, einigen Erfolg zu verzeichnen gehabt. So sind folgerichtig viel weniger Kinder an Windpocken erkrankt.
Für die Gesundheit der Kinder scheint also das Impfprogramm zunächst einmal vorteilhaft. Es sollte dennoch berücksichtigt werden, wie sich so eine bevölkerungsweite Empfehlung negativ auswirken kann. So ist zuerst einmal nicht klar, wie lange der Impfstoff überhaupt seine Schutzfunktion erhält. Die STIKO spricht von „lebenslanger Immunität“, geht dabei jedoch nicht von wissenschaftlich belegten Zahlen aus. Was wäre nun, wenn sich herausstellte, dass die Impfungen maximal 40 Jahre lang halten? Dann würde um 2038 herum plötzlich ein rasanter Anstieg der Windpocken-Erkrankten festzustellen sein – und dieses Mal mit ernsten Folgen.
Für Erwachsene ist die Krankheit nämlich bekanntlich lebensgefährlich. Erst im Mai erkrankte ein 21-Jähriger und fiel in ein tödliches Koma.
Meier
5. März 2009 at 10:55
Gerade lese ich, daß Windpocken für Erwachsene (21 J) lebensgefährlich sein soll. Völliger Quatsch! Ich hatte mit 26 J. Windpocken (ganz sicher). Da ich hohes Fieber bekam, lag ich 2 Tage lang im Bett, dann war alles vorbei. Harmloser kann eine Kinderkrankheit nicht durchgemacht werden. Ich finde es fürchterlich, welche Hysterie andauernd geschürt wird.
Gruß Meier