Beim Thema Lateinunterricht verziehen die meisten Schüler noch immer das Gesicht. Das Erlernen einer toten Sprache, also einer Sprache ohne Muttersprachler, erscheint den meisten von ihnen in Zeiten der Globalisierung eher überflüssig. Aber dieses Bild hat sich in der jüngsten Vergangenheit ein wenig geändert, denn immer mehr Schüler können für Latein begeistern.
Für Beruf- und Karriere kann es durchaus lohnenswert sein, Latein zu erlernen. Gerade in den wissenschaftlichen Berufsfeldern ist die Sprache noch immer die wichtigste Grundlage zur Begriffserklärung und der internationalen Verständigung. Medizin, Chemie, Physik, aber auch Geisteswissenschaften wie Geschichte greifen immer wieder auf den breiten Fundus von Latein zurück, um Phänomene, Arten oder Krankheiten zu definieren.
An den deutschen Gymnasien ist der Anteil der Lateinschüler auf stolze 30 Prozent angestiegen, wobei die Motivation der Einzelnen laut Bildungsexperten ganz unterschiedlicher Natur sind. Mit dem Status „Königin aller Sprachen“ scheinen sich aber immer mehr Menschen schmücken zu wollen, so können die lateinischen Kenntnisse unter anderem bei den romanischen Sprachen wie Französisch, Portugiesisch oder Spanisch als Grundlage genutzt werden.
Aber wie bei allen anderen Sprachen auch, ist das Lernen und Übungen der wichtigste Aspekt.