Online-Werbung in der Schweiz: Zu sehr vernachlässigt?

Was sich in den USA schon seit 2010 heraus kristallisierte, ist in der Schweiz auch heute noch nicht angekommen. Immer noch nutzen die Schweizer weitaus häufiger eine Zeitungswerbung, als in Onlinewerbung zu investieren. Damit unterscheidet sich die Schweiz extrem von den USA, welche Ihr Werbebudget hauptsächlich in den Onlineanteil der Werbung investiert. Dies hat mehrere Ursachen.

Gründe und Ursachen

Eine der hauptsächlichen Ursachen, warum die Schweiz auch heute noch ihr Werbebudget hauptsächlich in Zeitungswerbung investiert, ist die vergleichsweise geringere Nutzung des Internets. Onlinewerbung bekommt dadurch für Schweizer Unternehmen einen weniger interessanten Stellenwert, wie beispielsweise für deutsche oder amerikanische Unternehmen, da in diesen beiden Ländern auch das Internet weitaus intensiver genutzt wird. Da zudem für schweizerische Unternehmen die Treue zu traditionellem Marketing und den angegliederten Werbepartnern einen hohen Stellenwert einnimmt, kann sich diese Loyalität dann durchaus auch schon einmal gegen die vorherrschende Marktrationalität stellen. Hinzu kommt noch eine gewisse Skepsis, welche in der Schweiz gegenüber einigen Veränderungen vorherrscht. Der globale Werbemarkt und der jeweilige Onlineanteil werden dabei von der Schweiz aus sicherer Entfernung beobachtet, um aus anfänglichen Fehlern anderer zu lernen.

Soziale Netzwerke nicht erfasst

Während in der Schweiz, laut der Studie des Marktforschungsinstitutes „Media Focus“ im vergangenen Jahr immerhin 44 Prozent sämtlicher Werbegelder in Printmedien investiert wurden, lag der Onlineanteil des Werbebudgets lediglich bei neun Prozent. Dies liegt sicherlich auch daran, dass einer Zeitungswerbung in der Schweiz weitaus mehr vertraut wird, als einem Online – Werbebanner, da auch das Angebot von qualitativ hochwertigen Zeitschriften in der Schweiz recht vielfältig ist.
Jedoch wurden bei der anteiligen Berechnung des Onlinemarketings von rund neun Prozent keine sozialen Netzwerke, wie beispielsweise Twitter oder Facebook berücksichtigt. Da immerhin 83,2 Prozent aller 15 bis 74 jährigen Schweizer auf privater Ebene das Internet nutzen, hätten auch die Unternehmen in der Schweiz eine gute Chance, durch crossmediale Lösungsansätze (hierzu mehr auf cmp-gmbh.de) zukünftig das Vertrauen in die durchaus effektive Online-Werbung zu steigern.

Vorhandenes Potential nutzen

Bisher wurde der vergleichsweise kleine Werbemarkt der Schweiz von spezialisierten ausländischen Agenturen kaum beachtet. Dies liegt auch an der noch nicht vollständig ausgereiften Professionalität des Schweizer Onlinemarketings.

Foto: HaywireMedia – Fotolia

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