Die Haut ist das größte Sinnesorgan. Sie bedarf einer guten Pflege, denn sie schützt den Körper vor physischen Einwirkungen, Bakterien und Umwelteinflüssen. Neurodermitis ist einer Hauterkrankung, bei der die Haut ihre Barriere-Funktion nicht aufrechterhalten kann, sodass Hautrötungen und Entzündungen entstehen, die mit einem starken Juckreiz einhergehen. Doch kann man die Krankheit heilen?
Auslösende Stoffe meiden
Grundsätzlich ist Neurodermitis derzeit nicht heilbar, denn eine Überempfindlichkeit der Haut lässt sich nicht heilen. Die Symptome können lediglich gelindert werden. Neurodermitis tritt in der Regel in Schüben auf. Dabei gibt es bestimme Auslöser, auf welche die Haut besonders empfindlich reagiert. Es ist daher dringend zu empfehlen, die Haut genau zu beobachten und den Auslöser zu identifizieren. Ist dieser gefunden, können die Betroffenen diesem gezielt aus dem Weg gehen und so neue Ausbrüche verhindern.
Ebenfalls ist es wichtig, die Haut nicht unnötig zu reizen. Besonders bei der Wahl der Kleidung sollte darauf geachtet werden, dass diese zu einem hohen Anteil aus Baumwolle besteht, nicht kratzt und der Haut genügend Raum zum Atmen lässt. Scheuernde Kleidung strapaziert die Haut ebenso wie synthetische Fasern und Farbstoffe. Der direkte Kontakt der Haut mit Duftstoffen ist ebenfalls zu vermeiden.
Die richtige Pflege bei Neurodermitis
Von Neurodermitis geplagte Haut benötigt eine spezielle Pflege. Während eines Neurodermitis-Schubs sollten Produkte auf Wasserbasis verwendet werden. In der übrigen Zeit, in der die Haut meistens trocken ist, sollte eine Pflege mit einem besonders hohen Fettanteil verwendet werden. Insbesondere Cremes mit Urea haben sich bei Neurodermitis-Patienten bewährt. Zudem sollte man auf den Wasserhaushalt der Haut achten: dazu sollte ausreichend Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter pro Tag) getrunken werden. Auf zu häufiges Duschen und Baden sollten Neurodermitis-Patienten ebenfalls verzichten, denn dies trocknet die Haut zu sehr aus und reizt sie damit zusätzlich. Empfehlenswert sind rückfettende Ölbäder, die den Verlust der Feuchtigkeit ausgleichen können. Informieren Sie sich zum Beispiel auch auf http://www.neurodermitis-hautwissen.de/ über Pflegemaßnahmen bei Neurodermitis.
Keine Heilung, aber Linderung
Auch wenn sich Neurodermitis nicht heilen lässt, können Betroffene die störenden Symptome deutlich lindern: es gilt, die Haut genau zu beobachten und die Auslöser zu identifizieren, um diese dann gezielt zu vermeiden. Wer zudem bei der Hautpflege auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fett und Feuchtigkeit achtet, kann Beeinträchtigungen durch Neurodermitis weitestgehend reduzieren.
Bild: luna – Fotolia
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