Vor dem ersten Arbeitstag in einem neuen Unternehmen macht sich bei jedem Arbeitnehmer Nervosität breit. Besonders groß ist diese Unsicherheit jedoch nach dem Studium, wenn es sich um den allerersten Job handelt. Ein häufiger Anfängerfehler ist jedoch, direkt am Anfang übertriebenes Engagement zu zeigen.
Erst Beobachten, dann Initiative zeigen
Gerade nach dem Start in den Job möchten viele Berufsanfänger zeigen, was sie so draufhaben und sie brennen darauf, die im Studium erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Doch gerade in der ersten Zeit im neuen Job ist häufig mehr Zurückhaltung angeraten. Denn viele Kollegen reagieren nicht gerade positiv darauf, wenn ein Neuling ihnen nach ein paar Tagen sagt, wie sie ihre Arbeit besser machen und Arbeitsabläufe effektiver gestalten können. Es ist besser, sich erst einmal mit den Arbeitsabläufen vertraut zu machen und potentielle Verbesserungsvorschläge für sich zu behalten. Wenn sich der neue Kollege erst einmal eingelebt und bewiesen hat, werden neue Ideen auch von den Kollegen und Vorgesetzten eher akzeptiert.
Die Rangordnung im Unternehmen erkennen
Selbstbewusstsein ist gut, doch zu selbstbewusstes Auftreten kann gerade in der Anfangszeit einen negativen Effekt haben. Denn nicht immer stimmt die Selbstwahrnehmung damit überein, wie erfahrene Kollegen einen Berufsneuling sehen. Für Neulinge ist es auch wichtig, zuerst die Unternehmenskultur und formelle, doch auch inoffizielle Hierarchien zu verstehen und sich an sie anzupassen. Dies hilft auch, eher zu verstehen, was vom Neuanfänger erwartet wird. In manchen Unternehmen, beispielsweise in vielen Start-ups, wird von einem Berufsanfänger ein stärkeres Einbringen von neuen Ideen erwartet, als in konservativen Traditionsunternehmen.
Feedback vom Vorgesetzen erfragen
Damit Berufsanfänger wissen, ob ihnen ein guter Start im neuen Unternehmen geglückt ist, oder ob Verbesserungsbedarf besteht, sollte relativ bald, spätestens jedoch zur Mitte der Probezeit, ein Feedback-Gespräch mit dem Vorgesetzten erfolgen. Doch auch das informelle Feedback von Kollegen hilft weiter. Auch wenn es nicht immer so positiv ausfallen sollte, wie gewünscht, die Umsetzung negativer Kritik trägt auch zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit bei. Machen Sie beispielsweise einen Schritt zur Persönlichkeitsentwicklung bei personalrevolution.de.
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