Unter dem Namen „Joyn“ rückt nun nach und nach der Nachfolger der SMS auf die Smartphones der Nation. Aber: Stellt der Dienst, der auch RCS-e genannt wird, tatsächlich eine Konkurrenz für bereits etablierten Anwendungen wie „Whatsapp“ und Co. dar?
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Wie sieht es aus, teilt ihr euch mit eurem Handy noch über die „gute, alte“ SMS mit oder seid ihr schon Nutzer von Messenger-Apps wie „Whatsapp“, „iMessage“ und Co.? Ich selbst bin bekennende Normalo-SMS-Nutzerin. Noch zumindest. Denn wie es aussieht, wird der „Short Message Service“ früher oder später durch einen Nachfolge-Dienst mit dem Namen „Joyn“ abgelöst.
„Joyn“: RCS-e als neuer Kommunikationsstandard
Hinter dem Namen „Joyn“ verbirgt sich ein seit 2008 entwickelter technischer Standard für Kommunikationsdienste. Der Dienst, der für Smartphones konzipiert wurde und auch unter der Bezeichnung „Rich Communications Suite enhanced“ (kurz: RCS-e) bekannt ist, wird sich nicht nur auf ein Mobilfunknetz beschränken, sondern nach und nach von Vodafone, der Deutschen Telekom und O2 eingeführt werden. Lediglich E-Plus wird zunächst einmal auf „Joyn“ verzichten und die Entwicklung des Dienstes abwarten. Zunächst ist die Anwendung von RCS-e als App geplant. Später soll der Dienst direkt in die Betriebssysteme von kommenden Smartphones integriert werden.
Konkurrenz für Whatsapp und Co?
Für den Endnutzer, der bereits Messenger-Apps wie „Whatsapp“ und Co. kennt, bringt „Joyn“ im Grunde nicht viel Neues, unter anderem aber mehr Sicherheit, was den Schutz der übertragenen Daten angeht. Neben dem Austausch von Textnachrichten ermöglicht RCS-e zum Beispiel auch den Versand von Dateien und das Abhalten von Videokonferenzen. All das wird über das Internet abgewickelt – ein Smartphone mit Datentarif sollte also vorhanden sein, wenn man „Joyn“ nutzen will. Die Kosten für die einzelnen Leistungen sind je nach Netzbetreiber und Tarif unterschiedlich. – Weitere Informationen zu „Joyn“ bzw. RCS-e sind zum Beispiel hier zu finden.