Als Hewlett Packard den Preis für das hauseigene Tablet auf unglaubliche 99 Euro herunterschraubte kam es zu heftigen Diskussionen. Wurde nun ein Zeichen hin zum günstigen Touchpad gesetzt? Werden die Kunden in Zukunft nicht mehr bereit sein 400 oder 500 €, wenn nicht sogar mehr für ein Tablet zu bezahlen? Die wichtigste Frage: Wie sieht die Qualität aus im Vergleich zum iPad 2 von Apple?
[youtube Pwx1s_CV09w]Sowohl das HP TouchPad als auch das iPad 2 haben eine 9,7“ Display, jedoch ist das iPad neben dem HP TouchPad deutlich dünner und schmaler. Auch das Design wirkt, wie für Apple üblich, sehr durchdacht und aufgeräumt. Obwohl die Displays die selbe Größe haben ist das iPad etwas, wenn auch eher minimal, länglicher und wirkt dadurch deutlich schlanker.
Vergleich: HP TouchPad oder iPad 2?
Auch haben beide Tablets eine Kamera auf dem Display, was gemütliche Videogespräche, beispielsweise über Skype, möglich macht. Sowohl die Kamera bei HP als auch die bei Apple zeichnet sich durch 1,3 Megapixel aus. Hier fangen die Unterschiede jedoch schon an. Um Videos oder Schnappschüsse aufzunehmen hat das iPad 2 zusätzlich eine Kamera auf der Rückseite des Geräts, das TouchPad von HP hingegen nicht.
Das HP TouchPad zeichnet sich jedoch durch qualitativ bessere Stereo-Lautsprecher aus, als das iPad und punktet mit einem satten Bass. Auch wirkt das virtuelle Keyboard noch durchdachter als bei Apple und ist angenehmer zu bedienen. Hat man das HP TouchPad mit einem webOS Smartphone verbunden, kann das Tablett von Hewlett Packard sogar SMS und Anrufe empfangen.
Apple mehr Erfahrung als HP
Apple hingegen punktet natürlich mit seiner Smartphone-Erfahrung auf dem Markt. Das Betriebssystem ist nach dem iPhone und dem iPad der ersten Generation natürlich ausgereifter. Insgesamt macht es einen sehr viel flüssigeren Eindruck. Wo HP noch Probleme bei der Performance hat und noch etwas mehr Zeit, beispielsweise beim Zoomen, in Anspruch nimmt, ist das iPad schon beim übernächsten Schritt angelangt.
Vergleicht man die Akkulaufzeit geht der Punkt erneut an das iPad. Während das TouchPad schon nach sechs bis sieben Stunden erneut mit Energie versorgt werden muss, hält das Gerät von Apple satte 10 Stunden durch – und das trotz des schlankeren, dünneren Gehäuses.
HP TouchPad: Gute Alternative zu einem unschlagbaren Preis
Obwohl das HP TouchPad mit einem Preis von derzeit 99 Euro ein absolutes Schnäppchen und ein sagenhaftes Angebot im Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt, ist und bleibt das iPad deutlich ausgereifter. Der Grund für den rasanten Preisabstieg von rund 400 Euro auf knapp ein Viertel des ehemaligen Preises ist, dass HP die Produktion von Tablets aufgeben möchte – da dieser Bereich nicht rentabel zu sein scheint. Trotzdem ist das HP TouchPad eine gute Alternative, hat es doch ebenso eine Menge zu bieten. Wer viel mit dem Tablet arbeitet und daher auf Qualität und Design wert legt, sollte auf jeden Fall zum iPad 2 greifen, das HP stellt jedoch eine sehr gute Alternative zu einem unschlagbaren Preis dar. Wer unschlüssig ist, kann in unzähligen Portalen im Internet, wie beispielsweise bei computerfrage.net, weitere Informationen zu der Thematik finden.