Nach langem lässt AMD mal wieder richtig von sich hören und präsentiert Llano, einen APU für Notebook. Noch in diesem Sommer sollen Modelle mit dem Prozessor auf den Markt kommen.
[youtube BihrG7DhhBM ]Hinter APU – Accelerated Processing Unit – sprich beschleunigte Verarbeitungseinheit – verbirgt sich die Idee den Hauptprozessor (CPU) mit einer Grafikeinheit zu verbinden. Hier arbeitete AMD mit ATI zusammen. Die Idee an sich ist nicht neu. Intel steht seit längerem mit einem ähnlichen Konzept erfolgreich auf dem Notebookmarkt.
„Llano“ soll der Spitzname des neuen AMD-Prozessor heißen, welcher Intel mit seiner Sandy-Bridge-Mikroarchitektur Konkurrenz machen will.
Zwei bis vier Rechenkerne
Je nach Modell werden die Llano-Prozessoren für Notebooks zwei oder vier Rechenkerne haben. Durch eine automatische Übertaktung Namens „AMD Turbo Core“ werden die Prozessoren bis zu 2,6 Gigahertz aufweisen. Intel Core i7 schafft es im Turbo-Betrieb auf 3,5 Gigahertz.
Der integrierte Grafikprozessor (Radeon HD 6480G / 6520G/ 6620G) besetzt ein Drittel des Chips und unterstützt DirectX-11, OpenGL 4.1 und die Ausgabe von 3D-Bildern via HDMI-1.4a-Schnittstelle.
Es gibt sogar schon einige Testserien mit Asus Notebooks. Doch ob der neue Llano APU von AMD es tatsächlich schafft Intel zu überholen ist nicht bestätigt.
Ist der Llano also etwas lahm?
In vielen Tests stellte sich heraus, dass der neue APU von AMD Intel nicht das Wasser reichen kann. Lediglich in der Grafikleistung ist Llano ein wenig überlegen. Die reinen CPU Benchmarks zeigen, dass AMD hier noch einiges zu tun hat, um an Intel heranzukommen. Wie auch beim normalen Computer hat Intel einmal wieder die Nase vorne.
Für Einsteiger bis hin zum Highend-User will AMD die Prozessoren in der 400-700 Euro Notebook-Preisklasse anbieten. Bleibt abzuwarten, ob bis zum endgültigen Release noch etwas an der richtigen Stelle nach oben geschraubt wird.