LovePlus bringt das Liebesspiel auf Nintendo DS und 3DS. In Japan bereits ein Verkaufsschlager, wird es in unseren Sphären noch schüchtern belächelt.
Welcher Mann hat sich nicht schon immer gewünscht, dass seine Freundin all das tut, was er gerne möchte? Dass sie all die ungeliebten kleinen Eigenheiten ablegt und diese sich ins Positive verkehren? Oder dass sie ihm jeden einzelnen Wunsch von den Augen abliest? In Japan ist dies schon seit einiger Zeit Realität.
Naja… fast! Auf Nintendo DS und 3DS kann man sich mit LovePlus seinen Traumpartner nahezu zusammen schneidern, mit ihm sprechen, sich „berühren“ oder gar ein gemeinsames Schäferstündchen wagen. Ein verrückter Japaner hat sich sogar getraut sich mit seiner virtuellen Partnerin zu trauen! Ein starkes Stück. Werden wir künftig unser Liebesleben auch in eine Welt aus Bits und Bytes verlegen? Ist dies gar eine Möglichkeit die Zahl der Ehescheidungen zu verringern?
Wohl kaum! Was haben sich die Japaner da nur wieder ausgedacht? Ist dies eine neue Form des Tamagotchi? Holen wir uns statt kleinen Tierchen, die gefüttert, gestreichelt und geputzt werden wollen nun menschliche Wesen auf Bildschirme, weil wir in unserer globalisierten Welt nicht mehr in der Lage sind uns miteinander zu unterhalten und reale zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen?
Wer auf solch eine virtuelle Beziehung angewiesen ist und diese sogar bis zur Ehe führen möchte, der ist wohl eher zu bemitleiden als zu beneiden. Ob das Spiel auch auf dem europäischen Markt eine Chance hat? Dies bleibt abzuwarten, aber vorstellbar ist es wohl kaum.
Beachtlich ist lediglich die immense Programmierleistung, die hinter der Entwicklung eines solchen Spieles stecken muss. Kann man doch an jedem Tag und zu jeder Stunde ein neues Erlebnis mit seiner virtuellen Freundin haben. In der aktuellen Version für Nintendo 3DS wird es sogar eine Funktion geben, die verhindert, dass das Frauchen auf dem Bildschirm fremd liebäugelt. Mittels einer Gesichtserkennung wird der Spieler vor dem Display gescannt und fremde Eindringlinge werden dann gekonnt von der virtuellen Schönheit ignoriert. Wahnsinn!
Ley
30. Juli 2012 at 14:18
Also ich bin auch von der Programmierung eines solchen Spiels beeindruckt. Respekt. Die Japaner haben schon was drauf.