Forscher der Swinburne University of Technology haben ein Verfahren vorgestellt, das durch den Einsatz von Goldpartikeln die Kapazität eines optischen Mediums auf bis zu 10 Terabyte Speicher erhöht.
Vor kurzem konnten Forscher von GE auf einer Holo-Disk bereits 500 Gigabyte an Daten sichern. Durch ein anderes Verfahren – das auf der bereits vorhandenen Technik basiert – ist es Wissenschaftlern der Swinburne University of Technology in Melbourne nun gelungen 1,6 Terabyte zu speichern. Sie stellen aber 10 Terabyte in Aussicht.
Dabei nutzen die Forscher Nanostruktur-Materialien aus. Durch den Einsatz von Goldpartikeln konnten zu den bereits vorhandenen drei Speicher-Dimensionen zwei weitere hinzugefügt werden.
Da die Partikel auf mehrere verschiedene Wellenlängen des Lichtspektrums gleichzeitig reagieren, ist die Technologie in der Lage an einer Stelle verschiedene Informationen zu speichern. Bisher kamen lediglich einzelne Wellenlängen zum Einsatz, da es für das Material quasi unerheblich war.
Des weiteren spielt nun die Polarisation des Lichtes und die Orientierung der Partikel eine Rolle. Je nach Polarisation können zusätzliche Informationen auf verschiedenen Ebenen „eingebrannt“ werden.
In fünf bis zehn Jahren soll die Technologie Marktreif sein.
Allerdings habe ich so meine Zweifel ob sich die Technik überhaupt durchsetzten wird.
Stellen wir mal dahin, dass Festplatten und die Flash-Speichertechnologie kein Ersatz für ein optisches Medium sind – woran ich nicht unbedingt glaube.
Sicherlich ist es erstrebenswert ein Medium zu finden auf dem man relativ zuverlässig große Datenmengen speichern kann. Jedoch vermute ich, dass das neue Material sicherlich nicht zu den günstigsten zählen wird. Schon allein weil Gold zum Einsatz kommt. Auch wenn die Menge vergleichsweise gering sein dürfte.
Über die Lebensdauer kann man momentan auch keine Aussage machen. Falls irgendwann mal jemand seine gespeicherten Informationen von der Festplatte oder einem anderen Speichermedium verloren hat, sollte man einen Spezialisten für eine „Datenrettung“ kontaktieren.
„Abwarten und Tee trinken“, ist die Devise.
Pressemeldung Swinburne University of Technology.