Die neue Digitalkamera Sony CyberShot H10 soll zwei schwer vereinbare Aspekte zusammenbringen: Fortschrittliche Technik mit vielen Features bei gleichzeitig intuitiver Bedienung eines kompakten Produktes.
Das Modell ist ein Update der Sony H3 „Superzoom“ Kamera. Im Vergleich zu den anderen Spiegelreflexkameras hat sich dabei recht wenig verändert: Das Display ist mit nunmehr 3 Zoll etwas größer geworden, Linse und Sensor bleiben mit 10fachem Zoom und 8,1 Megapixeln unverändert.
Das ist insofern auch verständlich, als Sony mit der Kamera und dem Preis von ca. 300 Euro keinen High- End- Markt ansprechen will. Es soll eine Kamera für Amateurfotografen mit Ambitionen geliefert werden.
Dabei ist die Displaygröße als Komfort- Garant sehr wichtig – hier kann die Sony CyberShot H 10 auf jeden Fall punkten. Zoom und Auflösung sind für den angepeilten Sektor ebenfalls ausreichend.
Die Kamera bietet tolle Funktionen wie den Sports Shooting Modus, der sich auf schnell bewegte Objekte konzentriert, sowie den Super Steady Bildstabilisator, der leichtes Zittern der Hände mit Gegenbewegungen der Linse ausgleicht. Außerdem ist eine automatische Gesichtserkennung mitgeliefert. Bei Gruppenfotos oder Portraits erkennt die Kamera Gesichter und stellt Farbe, Helligkeit, Kontrast und Fokus automatisch auf diese ein. Blitz und ausreichende Helligkeitsempfindlichkeit sind ja heutzutage selbstverständlich, auch hier liefert die Sony CyberShot H10 ausreichend Qualität.
Ein großes Minus ist die Brennweite: 38 bis 380 mm. Heutzutage gibt es im gleichen Preissegment Kameras, die Brennweiten ab 28 mm anbieten (die Canon 450D stellt hierbei Maßstäbe, sie hat eine Brennweite von 18mm – 55 mm) Der Blickwinkel könnte praktisch gesehen einer der Punkte sein, der einen im Nachhinein am Meisten stören wird.
Die Sony CyberShot H10 wird also für Hobbyfotografen absolut ausreichend sein, diese werden sich vor allem über das große Display und die vielen Funktionen freuen. Als Durchbruch kann man diese Digitalkamera jedoch in keinster Weise werten: Auch im angepeilten Preissektor bleibt sie nicht viel mehr als eine leicht aufgebesserte Version der „Superzoom“, die mit netten Extras versehen wurde.