Matcha-Tee ist eine besondere Form des grünen Tees. Die zu Pulver zermahlenen Teeblätter werden in einer speziellen Schale durch „Schlagen“ zubereitet. Wer das entsprechend der japanischen Tradition machen will, braucht die richtige Technik und Zubehör.
In Japan wird grüner Tee in Form von Matcha seit Jahrhunderten zubereitet – und steht im Mittelpunkt der Teezeremonie. Doch die muss man nicht durchführen, um einen Matcha-Tee richtig zuzubereiten.
Woran erkennt man guten Matcha-Tee?
Matcha-Tee gilt als hochwertiger Tee, doch auch hier gibt es Qualitätsunterschiede. Guten Matcha-Tee erkennt man an der leuchtend grünen Farbe des Pulvers und seinem leicht süßem Geschmack. Minderwertiger Matcha hat eine gelblichbraune Farbe und schmeckt deutlich bitterer.
Matcha-Tee und das passende Zubehör erhält man im Fachhandel. Natürlich kann man auch bei Anbietern wie www.feelino.de online bestellen.
So wird Matcha-Tee geschlagen
Damit das Matcha-Pulver bei der Zubereitung möglichst nicht klumpt, sollte es vorher durch ein Sieb gestrichen werden. Gleichzeitig wärmt man die Matcha-Schale – oder Chawan – mit heißen Wasser auf und weicht darin den Chasen, einen kleinen Bambusbesen, ein.
Das Pulver wird dann in die leere Schale gegeben, entweder mit einem Chashaku genannten Bambusspatel oder einem Teelöffel. Je nach Geschmack verwendet man zwei bis vier Spatel oder ein bis zwei Teelöffel und gibt etwas warmes Wasser hinzu. Dann verrührt man das Pulver bis eine homogene Mischung entsteht.
Als Aufbewahrungsbehälter für das Matcha-Pulver empfiehlt sich ein traditioneller, verschließbarer Behälter aus Holz, ein Natsume.
Jetzt gießt man 70 bis 100 Milliliter heißes Wasser in die Schale. Es darf nicht mehr kochen, die Temperatur sollte je nach Qualitätsgrad des Matcha-Pulvers zwischen 70 und 80 Grad Celsius betragen.
Dann kommt der wichtigste Teil: das Schlagen des Tees. Dazu wird der Chasen in einer W-förmigen Linie locker aus dem Handgelenk bewegt. Den Tee in kurzen Vor- und Rückwärtsrucks rühren – bis er eine cremige Konsistenz mit schaumiger Oberfläche ohne große Blasen hat. Zum Schluss den Bambusbesen noch einmal am inneren Schalenrand entlang führen, um eine Art runden Schaumkranz zu bilden.
Die beschriebene Zubereitungsart wird Usucha genannt und kommt vor allem im Alltag zur Anwendung. Bei der Teezeremonie oder festlichen Anlässen wird die Koicha-Methode genutzt. Dabei nutzt man sehr hochwertiges Matcha-Pulver, das mit etwas weniger Wasser (50 bis 70 Millimeter) bei einer Temperatur von 80 Grad aufgegossen wird. Auch hier der Tee mit dem Chasen geschlagen, es bildet sich aber kein Schaum.
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