5 Tipps für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben

Es ist oft nicht leicht, den Beruf vom Privatleben zu trennen und den Stress, der in beiden vorkommen kann, zu bewältigen. Hier sind fünf Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

  1. Die Arbeit … Arbeit sein lassen

Abschalten ist vielleicht der wichtigste Punkt bei der Trennung vom Berufs- und Privatleben. Das klingt vielleicht gut, die Umsetzung ist aber nicht immer leicht. Wenn der Feierabend endlich da ist, ist es am besten, die Arbeit liegen zu lassen und den Tag hinter sich zu lassen. Nicht ohne Grund sehen laut einer Studie 51,2 Prozent der Befragten ihren Arbeitsalltag als belastend an. 42 Prozent der Befragten einer Forsa-Studie sagen sogar von sich, dass sie es gar nicht schaffen, in ihrer Freizeit abzuschalten. Notieren Sie sich alle wichtigen Projekte und Arbeiten, an denen Sie am nächsten Tag arbeiten müssen und machen Sie dann den PC aus und klappen Sie Ihren Kalender/Organizer zu. Es gibt eine Reihe von Angeboten, die Ihnen helfen können, Ihre Arbeit zu organisieren wie der Google Kalender, in dem Sie sich Termine aufschreiben können und Erinnerungen setzen können oder Todolist auf Mac, durch das Sie Ihre wichtigen Projekte und Termine ebenfalls organisieren können.

  1. Hobbies und Aktivitäten nach der Arbeit suchen

Es ist verständlich, dass viele Menschen es als Notwendigkeit ansehen, viel zu arbeiten, besonders wenn sie freiberuflich beschäftigt sind. Aber was passiert eigentlich, wenn sie ihre Arbeit aus irgendeinem Grund verlieren sollten? Oder in den Ruhestand gehen? Um das Gleichgewicht herzustellen, ist es wichtig, sich ein Hobby oder eine Aktivität nach der Arbeit zu suchen. Sei es eine kreative Handarbeit, eine sportliche Aktivität oder einfach nur lesen. Oft bringt es mehr Freude, eine Tätigkeit gemeinsam mit anderen auszuüben, aber es gibt auch Aktivitäten, die zu Hause online ausgeführt werden können und durch die man sich mit anderen vernetzen kann. Multiplayer-Spiele wie Minecraft, ein Open-World-Spiel, bei dem eine Spielewelt frei erkundet und darin u. a. Gebäude errichtet werden, und Social-Media-Spiele wie Angry Birds Friends, das speziell für Facebook entwickelt wurde und an das klassische Angry Birds anlehnt, gehören dazu. Online-Strategiespiele wie Die Siedler Online, bei dem eine Insel besiedelt wird, oder Live-Spiele wie Blackjack, bei dem versucht werden muss, nicht mehr als 21 Punkte in der Hand zu halten, können ebenfalls viel Spaß machen. Auch Brettspiele wie Schach, das abends mit dem Partner/der Partnerin gespielt werden kann, können entspannend wirken.

  1. Sport und Meditation

Im Jahr 2016 trieben rund 10,36 Millionen Deutsche mehrmals die Woche Sport. Bei einer Bevölkerungszahl von 82,67 Mio. (2016), von der circa 40 Millionen Menschen zwischen 25 und 59 Jahre alt sind, könnte das viel besser sein. Nehmen Sie im Sommer, wenn möglich, das Fahrrad zur Arbeit oder steigen Sie Treppen, anstatt den Lift zu nehmen. Die kleinen Dinge machen den Unterschied. Versuchen Sie mindestens einmal pro Woche Sport zu machen, sei es im Fitnessstudio, auf dem Fußballplatz oder durch ausgelassenes Tanzen in der Gruppe bei Zumba. Vergessen Sie nicht, ausreichend Wasser zu trinken. Das schützt nicht nur gegen Dehydration, sondern ist auch gut fürs Gehirn und steigert die Leistungsfähigkeit.

Sich Zeit für die Gesundheit und für sich selbst zu nehmen, ist etwas, das zum Leben dazugehören sollte. Yoga oder Meditation kann ebenso wirksam sein, um den Stress von sich abfallen zu lassen. Es gibt in fast jeder Stadt Yoga oder Meditationskurse und im Internet einfache Videos, denen man folgen kann. Meditation muss aber nicht aufwendig sein. Schon der Blick aus dem Fenster und das Betrachten der Natur oder einen Moment lang die Augen zuzumachen und tief durchzuatmen kann helfen. Ein Spaziergang im Park kann auch zur Entspannung beitragen.

  1. Es langsam angehen lassen

Vielleicht möchten Sie sich fest vornehmen, schlechte Angewohnheiten drastisch zu ändern, und zwar am besten gleich morgen. Tun Sie das lieber nicht: Es ist besser, es langsam anzugehen, als sich zu viel vorzunehmen und dann am Ende zu scheitern. Denken Sie nur mal an die vielen Neujahrsvorsätze, die alle Jahre wieder ausgesprochen werden. Laut einer Studie, die in Österreich durchgeführt wurde, gaben nur 23 Prozent der Befragten an, ihre Jahresvorsätze erfüllt zu haben. Eine andere österreichische Studie besagt, dass 41 Prozent sich sogar zwei bis drei Veränderungen vornehmen, ein Drittel sogar vier bis sechs Dinge. Gehen Sie es also lieber langsam an, denn kleine Schritte führen zu langfristigem Erfolg. Seien Sie ehrlich, wenn es um die Dinge geht, die Sie blockieren, und gehen Sie Ihr Ziel realistisch an, dann tritt auch der Erfolg ein.

  1. Perfektion heißt nicht unbedingt Effizienz

Allzu oft möchten wir unsere Arbeit so gut machen, dass es uns schwerfällt, nicht so lange an einem Projekt oder einer Arbeit zu feilen, bis das Ergebnis „perfekt“ ist. Wenn das den Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben stört, dann leidet langfristig auch die Arbeit darunter. Es ist wichtig, dass wir lernen, für uns zu sorgen. Ist eine Arbeit gut abgeschlossen worden oder ist sie auch nur „gut genug“, lassen Sie sie liegen, bevor Sie sich zu viel zumuten. Auch wenn eine Arbeit zu Hause nicht immer perfekt ausgeführt wurde, akzeptieren Sie es so wie es ist. Atmen Sie tief durch und versuchen Sie Dinge, die keine Priorität besitzen, nicht allzu ernst zu nehmen. Versucht man zu viel im Leben zu kontrollieren, verliert man oft die Kontrolle.

Gehen Sie es langsamer an, wenn alles zu viel zu werden scheint. Nehmen Sie sich gedanklich und physisch eine Auszeit und Sie werden sehen, dass Ihnen Beruf und Privatleben viel leichter fallen werden. Schreiben Sie uns, wie Sie es schaffen, den Arbeitsalltag von der Freizeit zu trennen.

Artikelbild: Pixabay, hamonazaryan1, 2386034

Bild 2: Pixabay, gazarow, 1665173

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