Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hält Festrede
(ddp direct)
Bad Staffelstein. Vor 30 Jahren wurde Kloster Banz am Obermain als zweites Bildungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung eröffnet. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Bildung“ heißt das Thema von Festredner Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, der am kommenden Sonntag, 5. Mai 2013, vor 200 geladenen Gästen im Kaisersaal sprechen wird. Mehrere hunderttausend Frauen und Männer besuchten in den vergangenen drei Jahrzehnten ein Seminar zur politischen Bildung in Kloster Banz.
Die in den 1970er-Jahren vom Zerfall bedrohte Klosteranlage erhielt mit der neuen Zweckbestimmung als Bildungszentrum 1983 einen nachhaltigen Impuls als Ort des herausragenden politischen Dialogs, als Tagungsort für die örtliche Wirtschaft, als Besuchsmagnet für Touristen oder auch als Betrieb für gastronomische Ausbildung. Die Zahlen sprechen für sich: Seit Bestehen haben 13.000 Veranstaltungen mit 765.000 Teilnehmertagen stattgefunden. Mehrere hunderttausend Seminarteilnehmer der Hanns-Seidel-Stiftung sind aus ganz Deutschland nach Oberfranken gekommen, um sich in Kloster Banz politisch weiterzubilden. Hochrangige internationale Delegationen der Stiftung besuchen das kulturhistorische Denkmal europäischen Ranges zum politischen Gedankenaustausch. „Wir sind stolz darauf, Kloster Banz als oberfränkisches Markenzeichen gestärkt zu haben“, so der frühere Staatsminister und jetzige Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair. Auch Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Witterauf sieht Grund zur Freude: „Die internationale Strahlkraft von Kloster Banz hat stetig zugenommen.“ Im letzten Jahr hatte die Stiftung sogar eine Delegation mit Teilnehmern aus Nord- und Südkorea zu Gast.
Für die Zukunft setzt die Stiftung auf Kontinuität, d.h. weiter jährlich 29.000 Teilnehmer bei rund 700 Veranstaltungen, über 6.000 gezählte Besucher bei Führungen oder Touristen, die auch als Museumsbesucher kommen.
Das frühere Benediktinerkloster am Obermain hat eine 900-jährige Geschichte. Es war 1978 von der CSU-nahen Stiftung erworben und nach mehrjährigem Umbau am 22. April 1983 vom damaligen CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß eröffnet worden.
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Die 1967 gegründete CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung ist eine politische Stiftung, die „im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung“ politische Bildungsarbeit im In- und Ausland auf Grundlage christlicher Weltanschauung leistet. Sie ist benannt nach dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel. Mit ihren Fachabteilungen ist sie in den Bereichen Politikberatung, Politische Bildung, Begabtenförderung und in der Entwicklungszusammenarbeit mit ca.
90 Projekten in rund 60 Ländern weltweit tätig. Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung im Internet unter www.hss.de