90 Nächte, 90 Betten von Christine Neder

Lebe lieber ungewöhnlich! Denn nur so hast du deinen Enkelkindern später was zu erzählen.  So oder so ähnlich muss wohl auch Christine Neder gedacht haben, als sie ein ungewöhnliches Projekt begann.

Chrsitine sollte nämlich ein Praktikum starten. In Berlin, der Hauptstadt Deutschlands. Für die drei Monate fand sie jedoch keine Wohnung und musste sich alsbald etwas einfallen lassen.
Sie kam auf couchsurfing. Eine Art, bei der man umsonst bei anderen Menschen übernachten darf, wenn man sie im Gegenzug auch mal bei sich übernachten lässt. So schlief Christine sich durch Berlin. In ihrem Buch „90 Nächte, 90 Betten“ erzählt sie davon.

Jeden Tag zog sie bei einem anderen Menschen ein. Zu tüddeligen Omis, die ihr pendelschwingend die Zukunft voraussagen wollen, zu einem Kerl, der alternativ in einem Wohnmobil wohnt, zu lustigen Muttis und zu lieben Mädchen. Jede Nacht schläft sie auf einem anderen Bett, jeden Tag lernt sie eine andere Art, zu leben, kennen. Nur eines hat sie dabei nicht: ein Zuhause. Sie kann nicht einfach abends die Schreibtischlampe in ihrem Büro ausknipsen und schon müde nach Hause schwanken. Sie muss erstmal Koffer packen und in Karten nach der richtigen Adresse suchen, muss nach dem Badezimmer fragen und ob sie die Schuhe anbehalten darf.

Christine Neder schreibt über´s Reisen, über´s Leben und natürlich – über´s Schlafen 😉 . In ihrem Buch „90 Nächte, 90 Betten“ erfährt man viel über Menschen und über die Stadt Berlin. Berlin ist nämlich locker, bunt und irgendwie herrlich romantisch. Ich empfehle das Buch jedem, der gerade auf der Suche nach einem Abenteuer ist und die Lust auf schwere Klassikerkost wie Goethe und co. vorerst verloren hat. Abenteuer, Spannung und Witz pur! Übrigens hat Christine auch einen Blog.

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